Der interdisziplinäre Lehrgang überholz gründet auf der Erfahrung, dass neue, hochwertige und faszinierende Holzbauten nur im engen Zusammenwirken von ArchitektInnen, BauingenieurInnen und HolzbauerInnen entstehen. Herausragendes Merkmal von überholz ist die Kombination von kultureller Kompetenz, technischem Fachwissen und dem praktischen Input der Unternehmen.

Überholz ist ein Lehr- und Lernsystem, in dem die Weiterbildung nicht über klassischen Frontalunterricht, sondern im steten Diskurs zwischen Studierenden, Lehrenden und GastkritikerInnen stattfindet. Unser Lehrteam übernimmt dabei die Rolle von anleitenden Betreuern, welche die StudentInnen in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen. Damit der Dialog zwischen den Berufsgruppen gelingt, setzt das überholz-Team auf didaktische Innovationen – vom Werkstättentag mit vertauschten Rollen, über das statische Zirkeltraining der Tragwerksplanung, bis zum interdisziplinären Sprachlabor.

PROGRAMM

Die Ausbildung findet in einer steten Wechselwirkung von theoretischer Grundlagenvermittlung und aktiver Umsetzung des Gelernten an konkreten Projekten statt. Das aktive Forschen, Erfahren und Üben in interdisziplinären Teams fördert das wechselseitige Lernen der TeilnehmerInnen untereinander und ist unmittelbarer Lernort einer Kommunikation zwischen den Disziplinen.

ABLAUF

Der berufsbegleitende Lehrgang ist auf eine Studiendauer von 2 Jahren ausgelegt und gliedert sich in einen Grundlagen- und einen Vertiefungsteil. Insgesamt 16 Module werden blockweise abgehalten und finden einmal monatlich, jeweils Donnerstag bis Samstag statt. Für eine breitgefächerte Wissensvermittlung stehen die verschiedenen Studienstandorte Oberösterreich und Vorarlberg zur Verfügung.

STUDIENINHALT I

Im ersten Studienjahr liegt der Fokus auf Teamteaching und Teamlearning, um den Dialog auf Augenhöhe zwischen den einzelnen Berufsgruppen zu fordern und fördern. In interdisziplinären Teams bewältigen die TeilnehmerInnen unterschiedliche Projektmodule, schulen ihr Formbewusstsein, ihr bautechnisches und handwerkliches Know-how sowie die selbstbewusste Argumentation von Holzbau-Lösungen.

STUDIENINHALT II

Im zweiten Studienjahr widmen sich die Studierenden den Masterthesen, um sich mit individuellen Fragestellungen des Holzbaus konkret auseinander zu setzen und das selbst gewählte Thema ausführlich und detailliert zu bearbeiten. Ein mehrköpfiges Betreuungsteam unterstützt die Master-Kandidaten bei ihren wissenschaftlichen Arbeiten durch regelmäßige Rückfragerunden und kontinuierliche Inputs zu den verschiedenen Themen …

IMPULSE

Einen einzigartigen Stellenwert im Studium nehmen die überholz Impulse ein. Bei der öffentlichen Vortragsreihe sind ExpertInnen des Holzbaus aus Europa zu Gast und referieren über die aktuellen Bau- und Denkweisen im Holzbau.
Die Impuls-Nachmittage finden in Kooperation mit dem vai - Vorarlberger Architektur Instiut, Dornbirn und dem afo - Architekturforum Oberösterreich, Linz statt.

EXKURSIONEN

überholz bietet regelmäßige Besichtigungen von aktuellen Holzbauprojekten und Bauunternehmen an. Diese besondere Lehrform macht es möglich vor Ort in den Dialog mit Holzbauspezialisten, Bauherren und Architekten zu treten, gesehenes zu hinterfragen und erlernte Inhalte direkt am Objekt zu begreifen.
Die mehrtägige Jahresexkursion lädt dazu ein, umfangreich und grenzübergreifend das Holzbaugeschehen zu erkunden, sowie andere Bauweisen, Materialfügungen und Detailausbildungen zu erforschen.

Der überholz Steckbrief

1 × pro Monat,
2–5 Tage

geblockter Unterricht

2 Unterrichtsorte
 

Linz und Vorarlberg

16 Module
 

Seminare, Exkursionen und Übungen

25 Studienplätze
 

max. 25 Neuaufnahmen
je Studienjahr

Die Voraussetzungen

Zugangsvoraussetzungen

Studium der Architektur, des Bauingenieurwesens, oder eine vergleichbare Qualifikation

Studiendauer

4 Semester berufsbegleitend

Kosten

Euro 5.200,-/Jahr
(keine USt.)

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